Für nachhaltige Ringe greifen Goldschmiede meist auf Fairtrade-, Öko- oder Recyclinggold zurück. Diese Labels sind auf jeden Fall eine Verbesserung gegenüber Früher und solches Gold jedem konventionellen Gold vorzuziehen.
Fairtrade-Gold
Das Zertifizierungssystem Fairtrade setzt sich nach eigenen Angaben für den Schutz von Mensch und Umwelt im kleingewerblichen Bergbau ein. So sollen die Arbeiterinnen und Arbeiter ihre wirtschaftliche und soziale Situation aus eigener Kraft verbessern können.
Auch Fairtrade zertifiziertes Gold kann allerdings mithilfe der Chemikalien gewonnen worden sein.
Doch Markus ist der Meinung: „Wenn wir uns die Dinge ehrlich ansehen, müssen wir uns zugestehen, dass es keine Garantie dafür gibt, was diese Labels den Konsumentinnen und Konsumenten versprechen! Die Mafia ist in der 3. Welt oft mächtiger als das Militär und die Regierungen manchmal korrupt! Kommt hinzu, dass die Menschen dermaßen arm sind, dass sie gar nicht anders können, als so weiterzumachen wie bisher. Eine Goldgewinnung wie wir das bei uns in der EU machen können, das muss man sich zuerst leisten können…
Die Menge Gold, die ich (in meiner Freizeit) mit der Schaufel in einem Tag im Bach finde, ernährt in Brasilien eine ganze Familie für Tage! Es gibt genügend Dokus im Internet die zeigen, was alles zerstört und vergiftet wird, um nur 1g Gold zu finden.“
Recycling-Gold
Recyclinggold klingt erst einmal nach einer guten Möglichkeit, nachhaltiges Gold zu beschaffen. Doch was passiert, wenn die Nachfrage größer wird, als das Angebot? Markus Liechti hat die Sorge, dass man auf die Idee kommen könnte, “schmutziges” Gold oder Raubgold einfach einzuschmelzen und als Recyclinggold anzupreisen.
Die Entwicklung geht in die richtige Richtung und die Organisationen setzen sich dafür ein, dass der Goldabbau sozial- und umweltfreundlicher wird. Doch noch besser ist es, Gold ohne die Zerstörung der Umwelt, Gefahren für die Menschen und lange Transportwege zu gewinnen.