Nachhaltigkeit ist ein Thema, das aus dem öffentlichen Leben kaum mehr wegzudenken ist. Unser aller Bewusstsein dafür, dass unsere Handlungen einen Fußabdruck hinterlassen, hat sich in Laufe der vergangenen Jahre deutlich verstärkt. Leider ist Nachhaltigkeit nicht gar so leicht auf das große Fest der Liebe, die eigene Hochzeit, übertragbar. Vor allem in einem Bereich ist Nachhaltigkeit nur ganz bedingt möglich gewesen und das ist die Blumendeko!
Warum Blumendeko oft nicht nachhaltig ist
Wer nicht auf Topfpflanzen und Kräutertöpfe setzen wollte, musste bislang vor allem auf regional angebaute, saisonale Blumen setzen – aus dem eigenen Garten oder aber vom örtlichen Gärtner, bestenfalls in Bioqualität. Die prächtigen Blumenarrangements vom Floristen, wie sie üblicherweise zum Einsatz kommen, hinterlassen aber einen größeren ökologischen Fußabdruck, als wir meinen. Denn Schnittblumen werden vor allem in Afrika, Asien und Südamerika angebaut und haben deshalb lange Transportwege hinter sich, wenn sie in Europa ankommen. Sie werden nicht selten stark gedüngt und benötigen in der Aufzucht Wasser, das in vielen Anbaugebieten tendenziell ohnehin knapp ist. Nun setzen wir also auf wundervolle, stilvolle Blumenarrangement mit unverkennbarer Umweltauswirkung und müssen am Tag nach dem Fest feststellen, dass die Blumendeko plötzlich unnütz ist.
Second Hand Blumen: die innovative Lösung
Auf Regionalität und saisonale Blumen zu setzen, ist eine gute Möglichkeit, den Fußabdruck der Blumendeko zu reduzieren, aber längst nicht „Mainstream“. Was können wir also tun, um wenigstens einen gewissen Beitrag zu leisten? Sie Familie und Freunden mitgeben? An Altenheime verteilen? In der Location lassen? Ja, ist eine Lösung, denn so landen die Blumen wenigstens nicht in der Tonne.
Was aber, wenn es sich ausnutzen lässt, dass 90 % aller Paare innerhalb der Hauptsaison heiraten und sich in dieser Zeit Fest an Fest reiht? Was, wenn auch Blumendeko eine zweite Chance bekommt und so Ressourcen schont? Wenn Blumen – am zweiten oder gar dritten Tag noch genauso schön, frisch und stilvoll – ein zweites Brautpaar glücklich machen können? Genau diese Idee steckt hinter dem Konzept von Second flowers.
Die Gründerin Alexandra hat auf ihrem Fest der Liebe selbst den Moment erlebt, als die Blumen händeringend verteilt werden mussten. Selbst keine Floristin, sondern Umweltingenieurin, Netzwerkerin und einige Zeit im Marketing zu Hause, lässt sie eine Plattform wachsen, auf der Brautpaare die Möglichkeit haben, die Blumendeko für „den Tag danach“ zu vermitteln oder aber traumhafte Blumendeko von einer Hochzeit aus ihrer Region zu übernehmen: Second Hand & zum Spitzenpreis! Aber auch bei der Suche nach einem Floristen:in oder der Planung der Blumendeko steht Alexandra und Ihr Team den Brautpaaren beiseite.
So kannst Du Second flowers nutzen
Geeignet sind Hochzeiten, die wochentags aufeinander folgen, also vor allem Freitag und Samstag, in diesem besonderen Jahr wohl sogar Donnerstag bis Sonntag. Aber auch Weitergaben von Samstagshochzeiten hin zu Taufen, Geburtstagen, Kommunions-/Konfirmationsfeiern, Babyshowers & Co. sind möglich.
Eintragen kann sich, wer kaufen oder verkaufen möchte. Alexandra sucht dann basierend auf Moodboards (Visualisierung der Vorstellungen) nach Festen in derselben Region, deren Stile zusammenpassen. Dabei empfiehlt es sich, nicht weiter als 30 km entfernt zu suchen, um nicht zusätzliche Emissionen durch den Transport zu verursachen.
Geht das mit jeder Blumendeko?
Nicht alle Blumen sind dafür ideal geeignet. Besonders prächtig in Blüte stehende Pfingstrosen, sollten lieber ein Ticken unreifer zum ersten Fest gelangen, um auch am zweiten Tag noch in schönster Blüte zu stehen. Auch Wildblumen sind teilweise kritisch. Dies kann aber vorab mit den Floristen bestens besprochen werden, sodass beide Paare glücklich werden.
Mit Second-Hand Blumen Geld sparen und die Umwelt schonen
Second-Hand Blumen schonen die Umwelt und Deinen Geldbeutel. Denn am Ende bezahlen beide Paare weniger für die Blumen, als im Alleingang. Vergleichbar mit dem Verkauf von anderen gebrauchten Waren, kauft das zweite Brautpaar dem ersten Brautpaar die Blumen oder einen Teil der Blumen für einen zuvor verhandelten Preis ab. Second flowers erhebt zwar eine Vermittlungsprovision, dennoch bleibt ein deutlicher Kostenvorteil für beide Paare bestehen. Beide genießen den Vorteil, tolle Blumen für weniger Geld bekommen zu haben und entlasten zudem die Umwelt. Ein klassischer Win-Win!
Wie läuft die Vermittlung ab?
Die Blumen können dabei entweder durch den Floristen von einem Fest zum Nächsten gelangen oder das zweite Brautpaar organisiert den Transport selbst. Das hängt auch davon ab, ob das Konzept ohne Abwandlungen übernommen wird. Denn auch die sind möglich! Was haben die Floristen davon? Eine ganze Menge! Sie nutzen eine Kreation zweimal als Werbemittel, denn Hochzeitsfloristik ist auch ein Empfehlungsgeschäft. Je mehr Augen (also Gäste) die Blumen sehen, umso mehr potenziellen Kunden hat sich der Florist:in präsentiert. Außerdem teilen sich die Paare zwar einen Großteil der Deko, aber den Brautstrauß gibt es zweimal, ggf. Haarkränze, zusätzliche Gestecke usw. Auch leichte Abwandlungen beim Konzept sind grundsätzlich am zweiten Tag möglich, indem einzelne Farbakzente nachgesteckt werden und z.B. Kerzenhalter oder Vasen getauscht werden. Schon präsentieren sich die Blumen ganz anders: leicht abgewandelt, neue Location, perfekt!
Am Ende, haben alle verdient oder gespart. Es gibt kaum Konzepte, bei denen alle Parteien einen Nutzen haben, bei Second flowers schon!
Und ganz nebenbei macht das zweite Brautpaar, das in die Konzeptplanung weniger stark einbezogen werden muss, mit Leichtigkeit ein Häkchen auf seine lange To-do-Liste rund um die Hochzeit! Denn sich die Blumendeko als Planungsthema und auch tatsächlich zu teilen, das ist doch eine Spitzenidee, oder?
Mehr Infos gibt auf www.secondflowers.de oder auf dem Instagramfeed bei @secondflowers.de.